Kritik an EU-Neuregelung zu Geoblocking
Berlin. Verbraucherschützern geht die Neuregelung der EU zum Geoblocking nicht weit genug. Die Verordnung erlaube Nutzern nur, ihren kostenpflichtigen Streamingdienst auch auf Reisen im EU-Ausland nutzen zu können, sagte Digitalisierungsexpertin Lina Ehrig vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Sonntag. Ehrig kritisierte, dass für Autos und Arbeitskräfte innerhalb der EU der freie Binnenmarkt gelte, es bei digitalen Inhalten aber nach wie vor »Kleinstaaterei« gebe. »Digitale Grenzbäume bleiben weiter aufgestellt.« Das Europaparlament hatte die Verordnung zum Ende des Geoblockings für Streaming-Abos in Europa in der vergangenen Woche verabschiedet. Die Neuregelung tritt Anfang kommenden Jahres in Kraft. Sendern mit Online-Mediatheken steht es demnach frei, ihre Auswahl Verbrauchern ebenfalls im Ausland zugänglich zu machen. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.