Ende der Roaming-Gebühren

Ab 15. Juni 2017

  • Lesedauer: 2 Min.

Telefonate im Ausland drohen nicht mehr, die Urlaubskasse zu belasten. Die Nutzung von Smartphones wird ab 15. Juni 2017 deutlich günstiger. Denn es müssen innerhalb der EU keine Roaming-Gebühren mehr gezahlt werden. Damit werden Aufenthalte innerhalb der EU für Urlauber und Pendler deutlich attraktiver, da sie für den Versand von SMS und für den mobilen Internetnutzung dieselben Preise zahlen wie zuhause. Ab 15. Juni 2017 gelten für Telefongespräche folgende Obergrenzen:

maximal 3,2 Cent pro Minute für Anrufe

maximal 1 Cent pro SMS

Mobiles Surfen im Internet bleibt nach wie vor teuer, denn es gelten nicht unbedingt die deutschen Flatrate-Konditionen. Die Daten-Roaming-Preise werden nur schrittweise gesenkt, und zwar über fünf Jahre verteilt:

ab 15. Juni 2017: 7,70 Euro pro Gigabyte (GB)

ab 1. Januar 2018: 6 Euro pro GB

ab 1. Januar 2019: 4,50 Euro pro GB

ab 1. Januar 2020: 3,50 Euro pro GB

ab 1. Januar 2021: 3 Euro pro GB

ab 1. Januar 2022: 2,50 Euro pro GB.

Kostengünstige Alternativen sind lokale WLAN-Netze, etwa von Hotels oder Restaurants. Allerdings sind diese oft nur ungenügend gesichert. Daher ist es ratsam, den Datenverkehr über ein sicheres Virtual Private Network (VPN) zu leiten. Es kann über eine App (bei Android) oder in den Einstellungen (Apple) eingerichtet werden.

Wer viel mobil unterwegs ist und Streaming-Dienste für Musik oder Videos nutzt, für den kann sich der Kauf einheimischer Prepaid-Karten lohnen. Vergleichen Sie die Preise. Einige Mobilfunkbetreiber bieten spezielle EU-Tarife an und zubuchbare Urlaubskonditionen an. nd

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