Afghanistan: 125 000 Binnenflüchtlinge

  • Lesedauer: 1 Min.

Kabul. In Afghanistan sind seit Jahresbeginn rund 125 000 Menschen vor Gefechten zwischen radikalislamischen Taliban und Sicherheitskräften aus ihren Heimatorten geflohen. Zwangsvertreibung gebe es jetzt fast überall im Land - in 29 der 34 Provinzen, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Bericht der UN-Agentur zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA). Im früher als eher ruhig geltenden Norden, wo die Bundeswehr lange Schutzmacht war, würden mittlerweile 45 Prozent aller Kriegsvertriebenen registriert, heißt es in dem Bericht weiter. Rund 57 000 Afghanen habe der Krieg in diesem Jahr dort bisher heimatlos gemacht. Allerdings sei die Zahl der Binnenflüchtlinge 2017 verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2016 um 28 Prozent zurückgegangen. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal