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Stühlerücken in Schwerin

Martina Tegtmeier ersetzt Manuela Schwesig als Direktkandidatin für den Bundestag

  • Lesedauer: 2 Min.

Schwerin. Weil Manuela Schwesig nicht gleichzeitig Ministerpräsidentin und Bundestagsabgeordnete sein kann, wird die Landtagsabgeordnete Martina Tegtmeier als SPD-Direktkandidatin im Wahlkreis 12 antreten. Das gab SPD-Landesgeschäftsführerin Antje Butschkau am Montagabend nach einer Sitzung des Geschäftsführenden Landesvorstands bekannt. Zuvor hatte die Ostseewelle darüber berichtet.

Beim Landesparteitag der SPD in Mecklenburg-Vorpommern am 2. Juli in Linstow soll Tegtmeier nach SPD-Angaben auf Platz 3 der Liste für den Bundestagswahlkampf gewählt werden. Die Bundestagsabgeordnete Sonja Steffen soll die Partei auf Listenplatz 1 in den Wahlkampf führen. »Wir sind davon überzeugt: Das ist die beste Aufstellung für die Bundestagswahl am 24. September«, erklärte Mecklenburg-Vorpommerns scheidender Ministerpräsident Erwin Sellering, der auch sein Amt als SPD-Landeschef wegen einer schweren Erkrankung aufgibt.

Schwesig kündigte an, dass sie in Linstow den Rostocker SPD-Kreisvorsitzenden Julian Barlen als neuen SPD-Landesvize vorschlagen werde. Barlen habe bewiesen, dass er für eine lebendige Parteiarbeit im ganzen Landesverband stehe.

Die 59 Jahre alte Tegtmeier sitzt seit 2006 für die SPD im Landtag und ist stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Sie lebt in der Nähe von Gadebusch (Landkreis Nordwestmecklenburg). Ihre offizielle Nominierung soll auf einer Wahlkreiskonferenz am 22. Juni in Schwerin erfolgen.

Schwesig ist bislang Direktkandidatin für den Wahlkreis 12, der das Gebiet von der westlichen Landesgrenze bis nach Schwerin umfasst. Da sie Anfang Juli zur neuen Ministerpräsidentin gewählt werden soll, muss sie die Kandidatur aufgeben. Das Mandat in dem Wahlkreis hat derzeit der CDU-Politiker Dietrich Monstadt inne. dpa/nd

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