Von New York ins Havelland
Jeannette Lander ist tot
Die Schriftstellerin Jeannette Lander ist mit 86 Jahren im brandenburgischen Nauen gestorben. Das teilte ihr Sohn Marcel Seyppel mit. Lander, 1931 als Tochter polnisch-jüdischer Auswanderer in New York geboren, lebte seit 1960 in Berlin, die letzten Jahre im Havelland. Für ihre Romane und Rundfunk-Essays erhielt sie mehrere Preise. Schon für ihren ersten Roman »Ein Sommer in der Woche der Itke K.« (1971) erhielt sie Aufmerksamkeit. Weitere Titel waren »Ein Spatz in der Hand« (1976), »Jahrhundert der Herren« (1993) und »Überbleibsel; eine kleine Erotik der Küche« (1995). Noch im Buchhandel erhältlich ist »Ich, allein« über eine Frau nach der Scheidung.
Lander war Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbands und des Deutschen PEN-Zentrums. 1976 erhielt sie ein Stipendium in der Villa Massimo/Rom. Im Jahr 2000 war sie Writer in residence an der Universität von Georgia, ein Jahr später an der Washington- Universität in St. Louis. Sie starb am Dienstag in einem Krankenhaus. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.