Atommächte modernisieren ihre Arsenale
Stockholm. Das Friedensforschungsinstitut SIPRI in Stockholm sieht keine Anzeichen dafür, dass auch nur eine Atommacht weltweit auf ihre Nuklearwaffen verzichten will. In einem am Montag veröffentlichten Bericht heißt es, alle Staaten mit Atomwaffen seien dabei, ihre Arsenale zu modernisieren. »Das legt den Schluss nahe, dass keiner dieser Staaten bereit sein wird, seine nuklearen Arsenale in absehbarer Zukunft aufzugeben«, sagte SIPRI-Forscher Shannon Kile. Zugleich belegt der Bericht, dass die Zahl der Atomsprengköpfe weiter zurückgegangen ist. Anfang 2017 waren die USA, Russland, Großbritannien, China, Frankreich, Pakistan, Indien sowie Nordkorea und Israel im Besitz von geschätzt 14 935 Atomwaffen, 460 weniger als ein Jahr zuvor. Die Reduzierung kam damit langsamer voran, als noch vor zehn Jahren. Vor allem die USA und Russland, die insgesamt über 93 Prozent der Atomwaffen verfügen, haben laut SIPRI umfangreiche und teure Modernisierungsprojekte gestartet. Kommentar Seite 4
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