Dispozinsen hoch und intransparent
Berlin. Banken bitten ihre Kunden bei Dispozinsen weiter kräftig zur Kasse. Die Zinssätze liegen durchschnittlich bei 9,78 Prozent, wie die Zeitschrift »Finanztest« am Dienstag berichtete. Ein Kreditinstitut verlangt demnach sogar 13,75 Prozent für die Überziehung des Kontos. »Finanztest« nahm 1377 Banken, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken unter die Lupe. Die Direktbanken haben demnach die günstigsten Dispozinsen. Seit Juni 2010 müssen Verbraucher nachvollziehen können, wie und wann sich die Dispozinsen verändern. Die Banken legen in einer Zinsanpassungsklausel fest, an welchen Referenzwert sie den Dispozins koppeln. Doch viele Banken tricksten, kritisierte »Finanztest«: Einige senkten den Dispozins nicht oder nicht mehr, wenn der Referenzzins in den Minusbereich gehe. Bei mehreren Banken sei zudem immer noch nicht die genaue Höhe des Dispozinses erkennbar. AFP/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.