Millionenstrafe für Textilkartell

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Bonn. Wegen verbotener Preisabsprachen hat das Bundeskartellamt Geldbußen von rund 10,9 Millionen Euro gegen den Kleidungshersteller Wellensteyn und die Handelskette Peek & Cloppenburg Düsseldorf verhängt. Wellensteyn habe dem Textilhandel zwischen 2008 und 2013 Mindestverkaufspreise vorgegeben sowie Preisreduzierungen und den Internetvertrieb untersagt, teilte Kartellamtspräsident Andreas Mundt am Dienstag mit. Habe sich ein Händler nicht an die Vorgaben gehalten, seien Liefersperren angedroht und in einer Reihe von Fällen auch umgesetzt worden. P&C Düsseldorf habe sich nicht nur auf diese Vorgaben eingelassen, sondern darüber hinaus Wellensteyn selbst dazu aufgefordert, gegen Preisunterschreitungen vorzugehen. Derartige Vereinbarungen seien grundsätzlich verboten, betonte die Behörde. Bußgeldmindernd berücksichtigte das Kartellamt, dass die Unternehmen ihr Fehlverhalten einräumten. dpa/nd

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