Leiharbeiter sind häufiger krank
Hamburg. Leiharbeiter melden sich häufiger krank als andere Arbeitnehmer. Nach einer am Donnerstag vorgestellten Studie der Techniker-Krankenkasse (TK) haben die knapp eine Million Leiharbeiter 2016 im Schnitt 20,3 Tage wegen einer Krankheit am Arbeitsplatz gefehlt - 5,6 Tage mehr als die übrigen Beschäftigten. Vor allem von Erkrankungen der Psyche und des Muskel-Skelett-Systems sind Leiharbeiter überdurchschnittlich betroffen. Häufig müssten Leiharbeiter schwere körperliche Arbeit verrichten. Ein Drittel der zusätzlichen Fehlzeiten sei auf spezifische Belastungen durch die Zeitarbeit zurückzuführen, sagte TK-Experte Albrecht Wehner: »Die Beschäftigten empfinden vor allem eine Arbeitsplatzunsicherheit und ihre begrenzten beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen als Belastung.« Auch die Einkommenssituation sei für viele belastend. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.