Mehr als 80 Zivilisten sterben bei Luftangriffen auf IS in Syrien
Damaskus. Bei Luftangriffen der US-geführten internationalen Koalition auf die nordsyrische IS-Hochburg Rakka sind Aktivisten zufolge seit Wochenanfang mehr als 80 Zivilisten getötet worden. Unter den Opfern seien fast 30 Kinder und 16 Frauen, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. Wegen vieler Schwerverletzter könnte die Zahl der Toten weiter steigen. Ein von Kurden angeführtes Bündnis kämpft in Rakka mit Hilfe der Anti-IS-Koalition gegen die Extremisten. Die Angreifer haben mittlerweile rund die Hälfte des Stadtgebietes eingenommen. Rakka gilt als Hauptstadt des IS in dem Bürgerkriegsland. Nach UN-Schätzung sind in der umkämpften Stadt noch rund 25 000 Zivilisten eingeschlossen. Luftangriffe, Artilleriebeschuss und Feuer von Scharfschützen bedrohen ihre Leben. Eine Flucht ist, wenn überhaupt, nur unter größtem Risiko möglich. Es gebe einen massiven Mangel an Trinkwasser, Lebensmitteln und Medizin, teilten die UN mit. dpa/nd
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