Werbung

SPD unternimmt neuen Anlauf für bayerisches Weiterbildungsgesetz

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Die Landtags-SPD unternimmt ungeachtet des jahrelangen Neins der CSU einen neuerlichen Anlauf für ein bayerisches Weiterbildungsgesetz. Arbeitnehmer sollen damit das Recht auf vom Arbeitgeber bezahlte berufliche und gesellschaftspolitische Fortbildung bekommen, bei kleinen Unternehmen soll es einen Zuschuss des Freistaats geben. Im Zeitalter der Digitalisierung müssten sich Arbeitnehmer ständig neuen Herausforderungen stellen, sagte Fraktionschef Markus Rinderspacher (SPD) am Donnerstag in München. »Bayern und Sachsen sind die einzigen Bundesländer, die kein Bildungsfreistellungsgesetz haben.« Ein Hort des Widerstands ist die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, deren Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt enge Beziehungen zur CSU pflegt. Der Arbeitgeberverband argumentiert, ein solches Gesetz sei überflüssig, weil es die Bereitschaft zur Weiterbildung nicht erhöhe. Staatsregierung und bayerische Wirtschaft hatten erst im Juli einen »Pakt für die berufliche Bildung« auf freiwilliger Basis vereinbart. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.