Aue macht erstmal frei

Der FC Erzgebirge kämpft sich in Liga zwei nach oben

  • Fabian Held, Aue
  • Lesedauer: 2 Min.

Für die Sechs-Punkte-Woche belohnte Aues neuer Trainer Hannes Drews die Profis des FC Erzgebirge mit zwei freien Tagen. Nach dem schwachen Start in die Saison und dem personellen Fehlgriff mit Kurzzeittrainer Thomas Letsch hat sich die Situation im Lößnitztal deutlich entspannt. »Wenn man sich anschaut, dass wir jetzt so viele Punkte haben wie vor einem Jahr in der Winterpause, haben wir einiges richtiggemacht«, sagte Torwart und Kapitän Martin Männel.

Unter Drews holte Aue neun Punkten aus vier Spielen. Am Freitag bejubelten er und seine Spieler das 1:0 gegen den SV Sandhausen. Einmal mehr machte Pascal Köpke den Unterschied aus. Mit seinem wuchtigen Distanzschuss zum Sieg war er an den vergangenen sieben Treffen der Drews-Schützlige direkt beteiligt, mit acht Punkten hat der 22-Jährige die meisten Zähler in der Scorerliste der 2. Fußball-Bundesliga.

»Aktuell sind die Beine schon schlapp«, gestand Köpke und lachte. Drews hatte nach dem Spiel gegen Sandhausen ebenfalls bemerkt, »dass beiden Mannschaften die Spiele in den Knochen stecken«. Am Montag steigt Aue wieder ins Training ein.

Nach dem Sieg gegen Sandhausen wirkte Drews sichtlich gelöst und locker, er flachste und herzte seine Spieler. Viel war auf ihn eingeprasselt: Der schnelle Start in Aue mit nur einer Trainingseinheit vor dem ersten Ligaspiel, die neuen Aufgaben als Chef einer Profi-Mannschaft, neue Namen, neue Gesichter. Und dann auch noch die verpatzte Heimpremiere mit dem 0:3 gegen Kiel.

Mit den beiden nachfolgenden Siegen gegen den 1. FC Kaiserslautern und Sandhausen wurde das Bild wieder geradegerückt und Drews konnte erstmals vor der Heimkurve mit seinen Armen die gekreuzten Hämmer symbolisieren. »Eine Englische Woche mit sechs Punkten abzuschneiden ist nicht perfekt, aber doch nach unserem Geschmack«, sagte Männel.

Das Spiel gegen Sandhausen gilt als beispielhaft für kommende Aufgaben. In einer zähen Partie waren es vor allem Zweikampfstärke und Laufbereitschaft, die am Ende drei Punkte einbrachten. Mit der Frische nach den freien Tagen wollen die Auer nun am Samstag daheim gegen den 1. FC Union Berlin weiter punkten. dpa/nd

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