Kabeldiebe legen Teile der S-Bahn lahm

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Kabeldiebe haben bei der Berliner S-Bahn am Mittwochmorgen Ausfälle und Verspätungen verursacht. Nachdem der Schaden behoben worden war, lief der Verkehr nach Angaben der S-Bahn am Vormittag wieder normal. Die Bundespolizei ermittele wegen besonders schweren Diebstahls, sagte Sprecher Thorsten Peters.

Unbekannte hatten die Kabel zwischen den Bahnhöfen Baumschulenweg und Schöneweide in der Nacht zu Mittwoch gestohlen. Gegen kurz vor 4 Uhr sei der Diebstahl gemeldet worden, sagte Peters. Die Diebe hätten 18 Meter Kupferkabel entwendet. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat lägen nicht vor.

In der Folge kam es zu Signalstörungen zwischen beiden Bahnhöfen. Der Verkehr der Linien S45, S46, S47, S8, S85 und S9 war stundenlang unterbrochen. Als erstes nahm die S47 gegen 8.30 Uhr den Betrieb wieder auf. Der vollständige Verkehr kam erst nach und nach wieder in Gang.

Kabeldiebstahl komme in der Hauptstadt immer wieder vor, sagte Peters. Häufig werden die Kabel anschließend auf Recyclinghöfen veräußert. Wieviele Fälle es gebe, richte sich meist nach dem Marktwert für Kupfer. Derzeit ist die Zahl laut Peters nicht außergewöhnlich hoch.

Im April versuchten Diebe in Tempelhof-Schöneberg, Kabel zu entwenden. In Einkaufswagen transportierten zwei Männer ihre Beute zum S-Bahnhof Tempelhof - dabei wurden sie jedoch von der Polizei erwischt. dpa/nd

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