Postbank-Beschäftigte planen weitere Streiks

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main. Betriebsräte der Postbank-Servicegesellschaften beraten diesen Freitag in Kassel über den Fortgang der laufenden Tarifauseinandersetzung und die geplante Verschmelzung mit der Deutschen Bank. Die Tarifverhandlungen für die rund 18 000 Beschäftigten waren Dienstagnacht ohne Ergebnis abgebrochen worden. Sowohl beim Gehalt als auch bei der geforderten Verlängerung des Kündigungsschutzes habe es auch in der dritten Runde keine Annäherung gegeben, teilte die Gewerkschaft ver.di mit. Die Gewerkschaft fordert einen Kündigungsschutz bis Ende 2022 sowie eine Erhöhung der Gehälter um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Postbank-Spitze will Kündigungen nur bis Mitte 2019 ausschließen und bietet 2,5 Prozent mehr Gehalt in zwei Stufen an. »Der Kündigungsschutz bis Mitte 2019 ist für uns nicht akzeptabel, da dieser in einer Phase auslaufen würde, in der wir ein hohes Risiko für Arbeitsplatzabbau sehen«, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Jan Duscheck. Für diesen Zeitraum ist die Integration von Postbank und Deutscher Bank geplant. Die Gewerkschaft kündigte weitere Streiks in den nächsten Wochen an. Bereits Mitte September beteiligten sich mehrere tausend Beschäftigte im Bundesgebiet an Warnstreiks. AFP/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.