391 Fälle von Neonazi-Verdacht

Dieses Jahr bisher drei bestätigte Vorkommnisse in der Bundeswehr

  • Lesedauer: 1 Min.

Essen. Der Militärische Abschirmdienst (MAD) geht laut einem Zeitungsbericht zurzeit 391 rechtsextremen Verdachtsfällen in der Bundeswehr nach. Im Jahr 2017 hätten sich bisher drei Verdachtsfälle bestätigt, zitierten die Zeitungen der Funke Mediengruppe aus einer Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Parlamentsanfrage.

Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion der Linkspartei im Bundestag, Ulla Jelpke, kritisierte den Umgang der Bundeswehr mit Rechtsextremismus. »Schon bei einem begründeten Verdacht sollten die Betroffenen bis zu einer Klärung der Vorwürfe keinen Zugang zu Waffen mehr haben«, sagte sie. Denn Rechtsextremisten an der Waffe seien »tickende Zeitbomben«.

Der Militärische Abschirmdienst überprüft den Angaben zufolge seit Anfang Juli alle Bewerber auf rechts-, linksextremen oder islamistischen Hintergrund. AFD/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.