Petry gibt Irrtum in Meineid-Affäre zu
Weiterer Abgeordneter verlässt AfD-Bundestagsfraktion
Berlin. Die frühere AfD-Vorsitzende Frauke Petry hat in der Meineid-Affäre einen Irrtum eingeräumt. Die parteilose Politikerin betonte aber am Mittwoch, sie habe nicht absichtlich eine falsche Aussage gemacht. Die Staatsanwaltschaft Dresden hatte Stunden zuvor wegen des Verdachts auf Meineid Anklage gegen Petry erhoben. Ihr wird vorgeworfen, am 12. November 2015 vor dem Wahlprüfungsausschuss des sächsischen Landtags zu Darlehen für die Finanzierung des Landtagswahlkampfes 2014 falsch ausgesagt und diese Angaben beeidet zu haben. Petry sagte: »Die Anklage wirft mir zu Unrecht vor, vorsätzlich etwas Falsches gesagt zu haben. Zutreffend ist, dass ich meine Erinnerungen wiedergegeben habe.«
Mit Mario Mieruch verließ indessen ein weiterer Abgeordneter die AfD-Bundestagsfraktion. Wie die »Bild«-Zeitung berichtete, begründete Mieruch seinen Austritt mit der bis heute nicht erfolgten Abgrenzung der Partei vom rechten Flügel um den Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.