230 Tote bei Anschlag in Somalia - Präsident kündigt dreitägige Staatstrauer an

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Frankfurt/Main. In Somalia sind bei einem der schwersten Terroranschläge der vergangenen Jahre am Wochenende mindestens 231 Menschen getötet worden. Das bestätigten Polizeikreise und Vertreter mehrerer Krankenhäuser. Präsident Mohamed Abdullahi Farmaajo kündigte am Sonntag eine dreitägige Staatstrauer an. Am Samstag war auf einer belebten Kreuzung in der Hauptstadt Mogadischu eine Autobombe explodiert. Rettungskräfte waren am Sonntag damit beschäftigt, Überlebende aus den Trümmern der beschädigten Gebäude zu retten.

Der Anschlag fand auf einer Kreuzung am Eingang zu einem Gebäude statt, in dem Hotels, Restaurants und Büros der Regierung untergebracht sind. Über die Hintergründe wurde zunächst nichts bekannt. Vermutet wird, dass die Terrorgruppe Al-Schabaab hinter dem Anschlag steckt. Die Islamisten kämpfen in Somalia für einen islamischen Gottesstaat und verüben immer wieder Angriffe auf Zivilisten und Einrichtungen der Regierung.

Die Vereinten Nationen verurteilten den Anschlag. Die UN-Mission in Somalia (UNSOM) nannte den Angriff barbarisch, der UN-Sondergesandte für Somalia, Michael Keating, erklärte seine Abscheu für die Tat. Präsident Farmaajo rief die Bevölkerung auf zusammenzustehen. »Der Terror wird nicht siegen«, sagte er. epd/nd

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