Tiroler wollen keine Olympia-Bewerbung

Mehrheit der Österreicher sprechen sich in Volksbefragung gegen Austragung der Winterspiele aus

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Innsbruck. Die Tiroler haben sich zum dritten Mal gegen Olympische Winterspiele vor der Haustür ausgesprochen. Bei einer Volksbefragung lehnten am Sonntag gut 53 Prozent eine Bewerbung um die Austragung 2026 ab. Damit wird auch im deutschen Inzell kein Olympia stattfinden: Die Österreicher hatten angefragt, ob dort die Eisschnelllauf-Wettbewerbe stattfinden könnten. Der Gemeinderat hatte die Anfrage gutgeheißen. Wo die XXV. Olympischen Winterspiele 2026 stattfinden, entscheidet das Internationale Olympische Komitee (IOC) wahrscheinlich im Oktober 2019.

Für das IOC wird es immer schwieriger, klassische Wintersportorte für eine Austragung zu gewinnen. Die Tiroler hatten bereits bei Volksbefragungen 1993 und 1997 gegen eine Olympia-Bewerbung gestimmt. 2013 hatten sich die Bürger in München und Garmisch-Partenkirchen gegen eine Bewerbung für die Spiele 2022 in Bayern ausgesprochen. In Tirol beteiligten sich jetzt gut 58 Prozent der Einwohner an der Abstimmung.

Die Befürworter der Bewerbung hatten die Kosten in einer Machbarkeitsstudie auf 1,175 Milliarden Euro geschätzt. Der Betrag sollte durch den Beitrag des IOC, Eintrittskarten sowie Sponsoren gedeckt werden. Tirol wollte bestehende Sportstätten nutzen und keine dauerhaften Neubauten erstellen. Die Alpinwettbewerbe sollten in St. Anton, die Biathlon-Rennen in Hochfilzen stattfinden. In Seefeld sollten Langläufer und Skispringer an den Start gehen. Innsbruck hatte die Olympischen Spiele schon in dem extrem schneearmen Winter 1964 sowie 1976 ausgerichtet. dpa/nd

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