Forscher rechnen beim Familiennachzug mit rund 120 000 Personen

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Nürnberg. Forscher rechnen beim Familiennachzug von Flüchtlingen, die 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind, allenfalls mit 100 000 bis 120 000 Frauen und Kindern. Dass die Zahl deutlich das zuletzt diskutierte Volumen von einer Million Angehörigen unterschreite, liege an der Alters- und Familienstruktur der Flüchtlinge. Viele der 2015 und 2016 nach Deutschland gekommenen Asylbewerber seien jung und ledig, nur 46 Prozent verheiratet. Lediglich 43 Prozent hätten Kinder, berichtet der Migrationsforscher Herbert Brücker in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Verheiratete Flüchtlinge wiederum seien meist mit ihren Ehepartnern und Kindern nach Deutschland geflohen. Nur 27 Prozent der verheirateten Flüchtlinge hätten ihre Ehepartner zurückgelassen. Der Anteil der zurückgelassenen Kinder liege bei 31 Prozent. dpa/nd

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