Werbung

Trump: So unbeliebt wie nie

Olaf Standke über die Republikanische Partei in den USA

  • Olaf Standke
  • Lesedauer: 1 Min.

Seinem Leib- und Magensender Fox News wird Donald Trump ja wohl nicht vorwerfen wollen, Fakenews zu verbreiten: Laut einer aktuellen Umfrage des rechtskonservativen Sprachrohrs ist der US-Präsident so unbeliebt wie nie und sackte auf ein Rekordtief von nur noch 38 Prozent Zustimmung ab. Das aber ist nicht nur Trumps Problem. Denn die Hälfte der Befragten denkt darüber nach, beim nächsten wichtigen Votum im eigenen Stimmbezirk zu den Demokraten zu wechseln. Das nächste Mal ist 2018, wenn bei den sogenannten Zwischenwahlen das Repräsentantenhaus und Teile des Senats neu besetzt werden.

Kein Wunder also, wenn es in der Präsidentenpartei rumort und einige Senatoren scharf wie bisher nie gegen ihren Republikaner im Weißen Haus schießen. Doch sollte man sich keine Illusionen machen: Einen wirklichen Aufstand gegen Trump wird es in der Partei jetzt kaum geben, zu viele Mandatsträger und -kandidaten fürchten, von Trumps immer noch zahlreichen unbeirrten Anhängern abgestraft zu werden. So könnten sogar die Chancen von Rechtspopulisten wachsen. Trumps Gift des paranoiden Nationalismus wirkt, und der Kampf um die Seele des Konservatismus in den USA ist voll entbrannt. Man darf bezweifeln, dass die Republikanische Partei seine Präsidentschaft in ihrer heutigen Form überlebt.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal