»Gesundheitsnotstand« durch Smog in Delhi
Delhi. Wegen der gefährlich hohen Luftverschmutzung hat die indische Medizinervereinigung IMA einen »Gesundheitsnotstand« in der Landeshauptstadt Delhi erklärt. Monitore zeigten am Dienstag zeitweise eine Konzentration des Feinstaubs PM10 von mehr als den maximal messbaren 999 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft in Teilen der 17-Millionen-Einwohner-Metropole an. Ein Wert von höchstens 50 ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch unbedenklich.
Kinder, ältere Menschen, Schwangere, Herzkranke und Asthmatiker sollten nicht vor die Tür gehen, sagte IMA-Präsident K.K. Aggarwal. Der Regierungschef der Hauptstadt, Arvind Kejriwal machte das Abbrennen von Ernterückständen durch Bauern in benachbarten Bundesstaaten für den Smog verantwortlich. Er habe seinen Bildungsminister gebeten, zu erwägen, die Schulen für einige Tage zu schließen, schrieb Kejriwal. Die Umweltbehörde EPCA empfahl, den Autoverkehr durch eine drastische Erhöhung der Parkgebühren zu begrenzen. Nach einer Studie des Fachblatts »The Lancet« starben 2015 rund 2,5 Millionen Menschen in Indien an den Folgen von Umweltverschmutzung - der höchste Wert weltweit. dpa/nd Foto: AFP/Sjjad Hussain
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