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Startsieg für Nico Walther

Perfekter Saisonauftakt für Bobfahrer in Lake Placid

  • Lesedauer: 2 Min.

Lake Placid. Der Jubel von Nico Walther über seinen ersten Weltcupsieg im Zweierbob war wie eine Erlösung. Nach dem Hickhack im internen Materialwettrüsten zeigte er im Ziel der anspruchsvollen Bahn von Lake Placid spontan auf die Marke seines Ausrüsters FES. Der Pilot vom BSC Sachsen Oberbärenburg überraschte mit dem Potsdamer Christian Poser an der Bremse am Donnerstagabend Weltmeister und Teamkollege Francesco Friedrich, der mit Thorsten Margis nur auf Platz neun landete. Immerhin egalisierte das Duo den fünf Jahre alten Startrekord des Letten Oskars Melbardis (5,00 Sekunden).

Der Berchtesgadener Johannes Lochner kam mit Christian Rasp nicht über Platz zwölf hinaus. Die Viererbobweltmeister Friedrich und Lochner haben sich in der Olympiasaison für die Schlitten des Tirolers Johannes Wallner entschieden.

»Das ist eine meiner Lieblingsbahnen«, sagte Walther. Schon 2016 war er auf Rang zwei gelandet hinter US-Pilot Steven Holcomb, der im Mai 2017 unerwartet gestorben ist. »Das Material hat sehr gut gepasst, wir sind happy über den ersten Weltcupsieg im Zweier«, sagte Walther. In der vergangenen Saison hatten die Deutschen den Weltcup auf der Bahn am Mount van Hoevenberg aus Kostengründen ausgelassen.

Der Viererwettbewerb am Freitag wurde vom Weltverband wegen der schlechten Eisqualität abgesagt und in die kommende Woche nach Park City verschoben. Dafür war für den Freitag ein weiteres Rennen (nach Redaktionsschluss) im kleinen Schlitten angesetzt worden. »Da gibt es in der Einstellung des Materials sicher noch einige Reserven, obwohl der zweite Lauf am Start und fahrerisch überragend war«, sagte Cheftrainer René Spies über die Siegesfahrt von Walther.

Bei den Frauen feierte Stephanie Schneider aus Oberbärenburg mit Anschieberin Lisa Buckwitz als Dritte einen starken Einstand in die Saison. Noch nie zuvor war sie auf dieser schwierigen Bahn in Lake Placid unterwegs gewesen. Den Sieg sicherte sich Kanadas Olympiasiegerin Kaillie Humphries. Europameisterin Mariama Jamanka vom BRC Thüringen kam auf Platz fünf. dpa/nd

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