Proteste gegen Siemens-Pläne

Solidaritätsbekundungen im Osten und Menschenkette in Berlin

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die massiven Proteste gegen den von der Führung des Elektrotechnikkonzerns Siemens geplanten Stellenabbau gehen weiter. In Görlitz, wo das örtliche Werk mit 720 Beschäftigten geschlossen werden soll, solidarisierte sich die evangelische Kirche. »Wir sind betroffen und protestieren«, heißt es in einer am Samstag von der Synode des Kirchenkreises Schlesische Oberlausitz einstimmig verabschiedeten Erklärung. »Die Aktie hat einen Wert. Der Mensch hat eine Würde.« Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) rief die Konzernführung zu deutlichen Bemühungen für den Erhalt des Werks in Erfurt auf.

In Berlin wollen an diesem Montag Mitarbeiter für den Erhalt des Siemens-Gasturbinenwerkes demonstrieren. Geplant sei eine Menschenkette, in die sich auch der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) einreihen werde, um das Werk »vor der von Siemens angekündigten Vernichtung von 300 Arbeitsplätzen zu schützen«, wie die IG Metall am Sonntag mitteilte. dpa/nd Seite 11

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