KZ-Gedenkstätte Bergen: AfD unerwünscht

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Bergen-Belsen. Überlebende des Konzentrationslagers Bergen-Belsen in Niedersachsen befürchten, dass im Stiftungsrat der KZ-Gedenkstätte bald ein Vertreter der AfD sitzen könnte. Das geltende Reglement besagt, dass jede Landtagsfraktion einen Abgeordneten in jenes Gremium entsenden kann. Internationale Opferorganisationen halten es nicht für vertretbar, dass im Rat eine Partei vertreten ist, in deren Reihen es Verharmloser oder Leugner des Holocausts und Antisemiten gebe. In Bergen-Belsen hatten die Nazis rund 52 000 Kinder, Frauen und Männer ermordet. Niedersachsens ehemalige Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) hatte bereits Gesetzesentwürfe vorbereitet, die einen Einzug der AfD in den Stiftungsrat verhindern würden. Darüber muss nun der neue Landtag entscheiden. haju

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