Immer mehr Kinder leben von Hartz IV

Flüchtlinge und Zuwanderer betroffen

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Berlin. In Deutschland steigt die Zahl der Kinder, die auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen sind. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor. Demnach lebten im Juni dieses Jahres 2,05 Millionen Kinder und Jugendliche in Familien, die Hartz IV beziehen. Das waren rund 100 000 mehr als im Juni 2016 (plus fünf Prozent), berichten die Zeitungen der Madsack-Gruppe. Grund sei vor allem die Zunahme der Anzahl von Flüchtlingen sowie Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien, hieß es in dem Zeitungsbericht. Dadurch sei die Zahl der ausländischen Kinder, die von Hartz-IV-Leistungen leben, um 41 Prozent auf rund 584 000 gestiegen.

Flüchtlinge erhalten zunächst Asylbewerberleistungen, nach Anerkennung als Schutzsuchende bekommen sie jedoch Unterstützung wie deutsche Arbeitslose. Für Rumänen und Bulgaren gilt seit Anfang 2014 volle Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union. Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen haben sie allerdings nur, wenn sie in Deutschland schon einmal gearbeitet haben. epd/nd

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