UNHCR braucht 1300 Plätze für in Libyen gestrandete Flüchtlinge
Genf. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) sucht dringend Aufnahmeplätze für 1300 Flüchtlinge, die in Libyen gestrandet sind. »Dies ist ein verzweifelter Aufruf, Solidarität und Menschlichkeit zu zeigen«, sagte der stellvertretende Hochkommissar Volker Türk. »Wir müssen einige der besonders bedürftigen Flüchtlinge so schnell wie möglich aus Libyen herausholen.« Die 1300 Personen sollen bis spätestens Ende März umgesiedelt werden. Tausende Flüchtlinge sind in Libyen in die Hände von Kriminellen geraten, die sie in geheimen Gefangenenlagern malträtieren und foltern, um von Angehörigen Geld zu erpressen. Das UNHCR hat rund zwei Dutzend, die aus solchen Lagern fliehen konnten, in Niger in Sicherheit gebracht. Die Menschen können aber nicht in Niger bleiben. Deshalb sucht das UNHCR Aufnahmeländer. Es handele sich um Menschen etwa aus Syrien, dem Irak, Eritrea oder dem Südsudan. dpa/nd
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