Kaspersky klagt gegen Verbot seiner Software

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Washington. Der russische Software-Konzern Kaspersky Lab hat in den USA Einspruch eingelegt gegen die Entscheidung, dass Bundesbehörden keine Programme des Unternehmens mehr verwenden dürfen. Die Maßnahme des Heimatschutzministeriums sei verfassungswidrig, teilte Kaspersky am Montag mit. Das Ministerium habe »keine Beweise für ein Fehlverhalten« vorgelegt, die Entscheidung stütze sich auf Behauptungen und Gerüchte. Das US-Ministerium hatte als Grund für das Verbot im September mutmaßliche russische Geheimdienstkontakte von Kaspersky Lab angeführt. Das russische Unternehmen ist auf Sicherheits- und Anti-Viren-Programme spezialisiert. Diese werden auch in Deutschland oft genutzt. Kaspersky Lab betonte, die Entscheidung schade dem Ansehen und Absatz der Firma. Genährt werden die Vermutungen durch die Biografie des Gründers und Chefs Eugene Kaspersky, der auch als Kryptographieexperte beim sowjetischen Geheimdienst KGB tätig war. dpa/nd

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