Ebenezer Scrooge ist überall

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Nur die bekanntesten Varianten aufzuzählen, das würde schon denen Probleme bereiten, die über ein perfektes Gedächtnis und eine lückenlose Kenntnis des Kino- und Fernsehprogramms der vergangenen paar Jahrzehnte verfügen: »A Christmas Carol in Prose, Being a Ghost-Story of Christmas« von Charles Dickens, diese moralische Geschichte um den Geizkragen Ebenezer Scrooge, hat sich zum popkulturell maximal durchgenudelten Weihnachtsepos entwickelt. Ob das dem Schöpfer der Erzählung gefallen hätte?

Das kümmert kaum jemanden, zumal Dickens seit 147 Jahren tot ist und das Publikum nicht genug bekommen kann von der Parabel um die drei Geister, die den bösen Kapitalisten in der heiligen Nacht besuchen und bekehren. In Zeiten, in denen Politik und Wirtschaft den Reichen die Steuern senken und viel Geld für Banken bereitstellen, Flüchtlingen und Hartz-IV-Beziehern aber ein menschenwürdiges Leben verweigern, da ist Dickens keineswegs veraltet. In diesem Jahr zeigt das Theater Morgenstern eine Fassung jener Story, die in Deutschland unter dem Titel »Ein Weihnachtslied« bekannt wurde. nd Foto: Theater Morgenstern

Termine: 25., 26., 27., 28., 29. und 30. Dezember, jeweils um 20 Uhr im Theater Morgenstern, Rheinstraße 1, Friedenau

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