Brand, Wasser und Geist

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Die Herstellung von Obstschnäpsen erfolgt in mehreren Arbeitsschritten: Zunächst werden die Früchte geerntet, dann nach der Säuberung grob zermahlen und mit auslaufendem Most vermischt - dies nennt man Einschlagen oder Einmaischen. Es folgt die Gärung zu Alkohol, bei der Hefe zugesetzt wird. Die Maischelagerung dauert dann zwei bis drei Wochen. Es folgt die - teilweise doppelte - Destillation, ein thermisches Trennverfahren, bei dem durch Erhitzen und anschließendes Abkühlen der entstandenen Dämpfe Alkohol gewonnen wird. Der Vorgang wird auch Brennen genannt, woher sich das Wort Brand ableitet. Beim Obstschnaps beträgt der Mindestalkoholgehalt 37,5 Volumenprozent. Schließlich reift das Destillat mehrere Monate beispielsweise in Holzfässern. Bevor der Brand oder Geist in Flaschen abgefüllt wird, muss das Getränk mit normalem Wasser auf Trinkstärke herabgesetzt und noch gefiltert werden, um die Hefe zu entfernen.

Beim Brand oder Wasser stammt der Alkohol ausschließlich aus der auf dem Flaschenetikett genannten (zuckerreichen) Frucht. Ein Kirschwasser oder Kirschbrand besteht also zu 100 Prozent aus Kirschen.

Bei einem Geist wird geschmacksneutraler Alkohol, der beispielsweise aus Getreide gewonnen wurde, verwendet. Dieser zusätzliche Alkohol löst aus zuckerarmen Beerenfrüchten das Aroma. Anschließend wird das Gemisch noch destilliert. Bekanntestes Beispiel ist der Himbeergeist. hape

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