Steigende Zahl der Wohngeldbezieher
In Deutschland beziehen 1,5 Prozent aller privaten Haushalte Wohngeld. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, erhielten am Jahresende 2016 insgesamt rund 631 000 Haushalte die staatliche Unterstützung. Die Quote der Bezieher ist damit im Vergleich zum Jahr davor gestiegen: Zum Jahresende 2015 waren es nach Angaben des Statistischen Bundesamts rund 460 000 Haushalte, was einer Quote von 1,1 Prozent entspricht. Für das Jahr 2017 liegen noch keine konkreten Zahlen vor.
Das Wohngeld wird den einkommensschwächeren Haushalten gewährt, damit ihre Mietbelastung sinkt. Ende 2016 betrug der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch 157 Euro, sofern alle Mitglieder des Haushaltes einen individuellen Anspruch auf die Hilfe hatten.
Der Anstieg der Zahl der Wohngeldhaushalte sei wesentlich auf die Wohngeldreform 2016 und die damit verbundene Anpassung des Wohngeldes an die Mieten- und Einkommensentwicklung seit der Reform 2009 zurückzuführen, hieß es zur Begründung der wachsenden Zahl der Bezieher. 2016 gaben Bund und Länder zusammen 1,1 Milliarden Euro für das Wohngeld aus. Im Jahr zuvor waren es 681 Millionen Euro. epd/nd
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