Trump droht Palästina mit Streichung von Finanzhilfen

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Washington. US-Präsident Donald Trump hat den Palästinensern mit einer Streichung finanzieller Hilfen gedroht. »Wir zahlen den Palästinensern jährlich Hunderte Millionen Dollar und bekommen dafür weder Anerkennung noch Respekt«, schrieb Trump am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Er stellte die Frage, warum die USA »diese massiven künftigen Zahlungen leisten« sollten, wenn die Palästinenser »nicht mehr über Frieden reden« wollten.

Trump fährt im Nahostkonflikt einen klar pro-israelischen Kurs. Anfang Dezember erkannte er Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels an und provozierte damit gewaltsame Proteste in der muslimischen Welt. Derzeit erhalten die Palästinenser von den USA jährliche Finanzhilfen von mehr als 300 Millionen Dollar.

Mit Empörung haben die Palästinenser auf die Drohung Trumps reagiert. Der Sprecher der palästinensischen Autonomiebehörde, Nabil Abu Rudeina, sagte am Mittwoch, Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen Palästinenserstaates stehe »nicht zum Verkauf«. Die israelische Seite lobte hingegen Trumps »klare« Worte. AFP/nd

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