Berliner SPD lehnt neue Groko ab

Sozialdemokraten sind in Koalitionsfrage gespalten

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die SPD-Spitze bemüht sich gegen große Skepsis in der Partei intensiv um eine Zustimmung für eine Neuauflage der Großen Koalition. SPD-Chef Martin Schulz appellierte eindringlich an seine Partei, beim Sonderparteitag am Sonntag den Weg frei zu machen für Koalitionsverhandlungen mit der Union. »Es lohnt sich«, sagte Schulz am Dienstag in einem Live-Chat mit Facebook-Nutzern.

Nicht überzeugt von einer Groko-Neuauflage ist etwa die Berliner SPD. Mit 21 zu acht Stimmen lehnte der Landesvorstand am Montag die Koalitionsgespräche ab. Brandenburgs SPD-Landesvorstand hingegen befürwortet die Aufnahme der Gespräche. Die Abstimmung dort - ebenfalls am Montag - ging mit neun zu zwei Stimmen für die Verhandlungen aus. Der nordrhein-westfälische SPD-Chef Michael Groschek erklärte, das Stimmverhalten der Delegierten aus seinem Landesverband sei noch nicht abzusehen. »Wir haben Mitglieder, die sagen Ja, und welche, die sagen Nein, und dazwischen ist ein großer Teil von nachdenklichen Unentschlossenen.« dpa/nd Seite 5

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.