Bund anzapfen

Documenta-Zukunft

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Weltkunstausstellung documenta wird auch in Zukunft ein gemeinnütziges Unternehmen bleiben. Dies gab Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) auf dem Neujahrsempfang der Stadt Kassel bekannt. Es werde zudem geprüft, wie das als gemeinnützige GmbH aufgestellte Unternehmen finanziell, organisatorisch und personell besser ausgestattet werden könne. Geselle ist auch Aufsichtsratsvorsitzender der documenta gGmbH, Gesellschafter sind die Stadt Kassel und das Land Hessen.

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) kündigte auf dem Empfang ebenfalls an, dass sich das Land Hessen um eine bessere finanzielle Ausstattung der documenta kümmern wolle. »Wir werden uns sehr bemühen, ob wir den Bund nicht stärker in Anspruch nehmen müssen«, sagte er. Die Freiheit der Kunst müsse auf jeden Fall erhalten bleiben.

Die documenta 14 im vergangenen Jahr hatte einen Gesamtetat von 34 Millionen Euro. Vor allem bedingt durch den zweiten Standort Athen war ein Defizit von voraussichtlich 5,4 Millionen Euro entstanden. Die nächste documenta wird vom 18. Juni bis 25. September 2022 stattfinden. Eine Findungskommission werde demnächst die Suche nach einer künstlerischen Leitung aufnehmen, kündigte Geselle an. epd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -