Flüchtlingsfamilien werden bis August vertröstet
Union und SPD setzen im Bundestag den Familiennachzug weiter aus
Berlin. Der Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus bleibt bis Ende Juli ausgesetzt. Der Bundestag beschloss am Donnerstag nach hitziger Debatte einen Gesetzentwurf der Union, dem sich die SPD anschloss - gegen die Stimmen der übrigen Fraktionen. Sogenannte subsidiär Schutzberechtigte - darunter viele Syrer - dürfen seit März 2016 keine Angehörigen nach Deutschland nachholen. Die Große Koalition hatte den Rechtsanspruch im Jahr 2015 geschaffen und im Jahr darauf für zwei Jahre ausgesetzt, bis Mitte März 2018. Nun bleibt den Betroffenen dies für viereinhalb weitere Monate verwehrt. Danach sollen sie nur in begrenztem Ausmaß die Möglichkeit bekommen, Verwandte nachzuholen.
CDU, CSU und SPD starteten am Donnerstagabend in die entscheidende Phase ihrer Koalitionsverhandlungen. Die verschiedenen Arbeitsgruppen wollten ihre bisherigen Ergebnisse vorlegen. dpa/nd
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