Vorstoß aus der CSU zum Flächensparen

  • Lesedauer: 1 Min.

München. Aus der CSU kommt ein neuer Vorstoß für die Bekämpfung von Flächenfraß und Zersiedlung in Bayern: Das Flächensparen soll in die bayerische Verfassung aufgenommen werden, schlagen die Umwelt- und die Kommunalpolitiker der Partei in einem gemeinsamen Papier vor. Die Initiatoren schlagen vor, den Naturschutz-Artikel 141 zu ergänzen. Der Vorstoß enthält noch neun weitere Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem die vorrangige Bebauung von Brachflächen anstelle von Neubauten auf freiem Feld und die Einsetzung von »Flächenmanagern« in allen Landkreisen. »Ich bin sehr froh, dass auch in den Kommunen ein Umdenken stattfindet«, sagte der oberbayerische CSU-Landtagsabgeordnete Martin Huber, einer der Initiatoren des Vorstoßes. Der Hintergrund: In den vergangenen Jahren hatten viele Bürgermeister sich darüber beklagt, dass die Gemeinden zu wenig Entwicklungsmöglichkeiten hätten, Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) hatte daraufhin die Vorschriften im Landesentwicklungsprogramm gelockert. Die Grünen haben jedoch mit der Ankündigung eines Volksbegehrens gegen den Flächenfraß breiten Widerhall in der Bevölkerung gefunden. Söder hatte in seiner Reaktion auf die Grünen kürzlich Maßnahmen zur Wiederbelebung verödeter Ortskerne und ein »Entsiegelungsprogramm« angekündigt. dpa/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.