Meisterstücke

Dennis Edwards ist tot

  • Lesedauer: 2 Min.

US-Soulsänger Dennis Edwards, der mit den Temptations Hits wie »Papa Was A Rollin Stone« und »Cloud Nine« sang, ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Der aus Detroit stammende Musiker sei am Freitag in Chicago gestorben, bestätigte seine Familie dem TV-Sender CBS. Edwards wäre am Samstag 75 Jahre alt geworden. Er wuchs in Detroit auf. Sein Vater war ein Pfarrer und ehemaliger Honky-Tonk-Klavierspieler. Edwards sang im Chor der väterlichen Kirche. Zu den Temptations und deren Label Motown kam er, als die Gruppe sich 1968 von ihrem Leadsänger David Ruffin trennte. Der Hit »My Girl«, der wohl berühmteste Titel der Temptations, war da bereits entstanden. Edwards brachte nach Ruffins glattem Gesang einen etwas gröberen Leadgesang mit, der sich unter anderem durch »Cloud Nine«, »I Can’t Get Next to You«, »Masterpiece« und den bis heute beliebten Hit »Papa Was A Rollin Stone« zog. Mit dem Grammy für »Cloud Nine« im Jahr 1968 wurden die Temptations die erste Motown-Band, die die begehrte Auszeichnung gewann. Trotz dieser Erfolge machte Edwards mit den Temptations auch wechselhafte Jahre durch. Den Umzug zum Label Atlantic machte Edwards nicht mit und ging 1977 stattdessen eigene Wege, kehrte bald darauf aber wieder zurück. Edwards verließ die Gruppe aber erneut und veröffentlichte 1984 sein erstes von insgesamt drei Solo-Alben.

1989 wurden die Temptations in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. In einzelnen Comebacks und mit Teilen der Band trat Edwards bis zuletzt auf. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -