Protest gegen Rassismus in Macerata
Macerata. Eine Woche nach dem Angriff auf mehrere Schwarze in Macerata haben Tausende Menschen in der italienischen Stadt gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit demonstriert. Aus Angst vor Ausschreitungen wurden am Samstag Teile der Stadt in der Region Marken abgesperrt und der öffentliche Nahverkehr eingestellt. Schulen und Geschäfte blieben geschlossen. Nach Medienberichten gingen die Veranstalter von rund 30 000 Teilnehmern aus. Antifaschistische Organisationen aus dem ganzen Land versammelten sich genauso wie Anhänger von Linksparteien und sozialen Einrichtungen. Das Innenministerium sprach von einem friedlichen Marsch. Ein Schütze hatte vor einer Woche mitten im Wahlkampf offensichtlich aus rassistischen Motiven das Feuer auf mehrere schwarze Menschen eröffnet. Sechs wurden verletzt. Seitdem ist im Wahlkampf eine Debatte über Migration entbrannt. Rechte Parteien erhoffen sich dadurch mehr Zuspruch am 4. März. dpa/nd Foto: dpa/Danilo Balducci
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.