Macron droht Assad mit Luftschlägen
Frankreich sucht nach Beweisen für Urheberschaft von Giftgasangriffen
Paris. Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat für den Fall, dass der Einsatz verbotener Chemiewaffen in Syrien sicher nachgewiesen wird, erneut mit Angriffen gedroht. »Wir werden an dem Ort zuschlagen«, von dem solche Angriffe ausgegangen oder organisiert worden seien, sagte Macron am Dienstagabend vor Journalisten in Paris. »Die rote Linie wird respektiert werden«, bekräftigte der Präsident.
Derzeit lägen den französischen Geheimdiensten aber keine gesicherten Beweise für Giftgasangriffe auf die syrische Zivilbevölkerung vor. »Sobald der Beweis erbracht wird, werde ich tun, was ich gesagt habe«, versicherte Macron.
Er hatte bereits bei einem Besuch von Russlands Präsident Wladimir Putin in Paris im Mai 2017 angekündigt, jeder Einsatz von Chemiewaffen werde »Vergeltungsmaßnahmen und einen sofortigen Gegenschlag von Seiten der Franzosen zur Folge haben«. Das gelte unabhängig davon, wer hinter einem solchen Angriff stehe. AFP/nd Seite 7
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.