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Zeppelinstraße von Autos leicht entlastet

Die Neuaufteilung des Verkehrs auf der Potsdamer Zeppelinstraße hat sich unter dem Gesichtspunkt der Luftreinhaltung gelohnt. »Vergangenes Jahr haben wir in dem Straßenabschnitt erstmals die Jahresgrenzwerte für das gesundheitsgefährdende Stickstoffdioxid nicht überschritten«, erklärte der Baubeigeordnete Bernd Rubelt am Dienstag. Die Auswertung eines sechsmonatigen Modellversuchs, der im Juli 2017 startete, hat ergeben, dass täglich 2400 bis 3550 weniger Autos den betreffenden Abschnitt durchfahren.

Die Zeppelinstraße ist eine der wichtigen Verkehrsachsen nach Potsdam hinein. Es gibt dort jetzt je eine durchgehende Fahrspur pro Richtung sowie eine Abbiegespur, zusätzlich stadtauswärts einen markierten Radweg auf der Fahrbahn. Der Parkplatz am Bahnhof Pirschheide sei so sortiert worden, dass die vorhandene Fläche optimal ausgenutzt werden kann, heißt es. Vom Bahnhof fahren Straßenbahnen im Berufsverkehr im Zehn-Minuten-Takt ab. Sie benötigen zehn Minuten bis in die Innenstadt. Zusätzlich fahren auf der Zeppelinstraße mehr Busse als früher. Weitere Verbesserungen, so zum Beispiel eine Busspur nach Geltow, sind geplant.

Hans-Jürgen Henning, Geschäftsführer der Regiobus Potsdam-Mittelmark GmbH, hatte Ende 2017 bedauert, wenn es auf der Zeppelinstraße keine durchgängige Busspur gebe und die Busse dort genauso im Stau stecken bleiben wie die Pkw, würden viele Autofahrer sicher nicht umsteigen.

Zwar wechselten durchaus Pendler auf den öffentlichen Personennahverkehr, was die Situation in der Zeppelinstraße etwas entspannte. Es gibt aber auch Autofahrer, die auf Nebenstraßen ausweichen und dort für neue Probleme sorgen. Dafür soll Rubelt zufolge nach Lösungen gesucht werden. Der Beigeordnete lädt die Anwohner zu einer Bürgerversammlung ein.

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