Mehr Soldaten für die Soldaten

Regierung will Mandate für Einsätze in Afghanistan und Irak erweitern

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die Bundesregierung will Änderungen an den Bundeswehreinsätzen in Afghanistan und Irak beschließen. Über beide Mandate berät am Mittwoch das Kabinett, wie der Sprecher von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am Montag sagte. Künftig sollen deutlich mehr Soldaten nach Afghanistan geschickt werden können. In Irak soll die Bundeswehr auch im Landesinneren zum Einsatz kommen. Die Obergrenze des Mandats für den Afghanistan-Einsatz liegt bei 980 Soldaten. Die Ausbilder könnten afghanische Sicherheitskräfte effektiver trainieren, wenn sie mehr Sicherheitskräfte um sich herum hätten, sagte der Ministeriumssprecher. Dem Vernehmen nach soll die Mandatsobergrenze künftig bei 1300 Kräften liegen. »Auch im 17. Jahr des Afghanistan-Einsatzes kann das Verteidigungsministerium noch immer nicht ansatzweise darstellen, welche Ziele mit diesem Militäreinsatz überhaupt noch realistisch erreicht werden sollen«, erklärte die Grünen-Verteidigungsexpertin Agnieszka Brugger zu den Plänen. AFP/nd Seite 5

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -