Sejm will Gedenktag für polnische Judenretter
Warschau. Der 24. März könnte in Polen demnächst als Gedenktag für Polen, die im Zweiten Weltkrieg Juden gerettet haben, begangen werden. Für ein entsprechendes Gesetz stimmten am Dienstagabend 399 Abgeordnete des Sejms, der unteren Kammer des Parlaments in Warschau. Dagegen waren 21 Abgeordnete, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete.
Der 24. März wurde als Datum gewählt, weil in der Nacht zum 24. März 1944 deutsche Polizisten in der Stadt Markowa die Familie Ulma ermordet hatten. Der Bauer Jozef Ulma und seine Frau Wiktoria hatten auf ihrem Hof Juden Unterschlupf gewährt, die ebenfalls erschossen wurden.
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.