Weltoffener Katholik

Kardinal Lehmann tot

  • Lesedauer: 1 Min.

Im Alter von 81 Jahren ist der frühere Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann, am Sonntagmorgen in seinem Haus in Mainz gestorben. Der langjährige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hatte im vergangenen September einen Schlaganfall und eine Hirnblutung erlitten.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) würdigte Lehmann als »großen Gelehrten«. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sagte, Lehmann habe in 33 Jahren als Mainzer Bischof »Maßstäbe für einen weltoffenen Katholizismus gesetzt«. Mit »Betroffenheit und Trauer« reagierte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, auf die Nachricht von Lehmanns Tod. »Ein großer Theologe, Bischof und Menschenfreund geht von uns«, erklärte Marx. »Mit seinem Tod verlieren wir einen warmherzigen Bischof, den eine große Sprachkraft auszeichnete.« Bundesweit bekannt wurde der 1936 in Sigmaringen geborene Lehmann in seiner Zeit als Vorsitzender der Bischofskonferenz von 1987 bis 2008. Im Jahr 2001 erhob ihn der damalige Papst Johannes Paul II. zum Kardinal. AFP/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.