Grimme-Preis für Berliner Serien

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Die Serien »Babylon Berlin« und »4Blocks« erhalten in diesem Jahr einen der begehrten Grimme-Preise. Dies teilte die die Direktorin des Grimme-Instituts in Marl, Frauke Gerlach, ab Mittwoch mit. Die historische Krimiserie »Babylon Berlin«, die nach der Romanvorlage des Schriftstellers Volker Kutscher gedreht wurde, versetzt das Publikum in das Berlin der 1920er Jahre. In »4Blocks« beherrscht eine libanesische Familie Straßenzüge in Neukölln. Für die einen werde hier Gewalt glorifiziert, für die anderen sei die Serie ein Abbild der Zustände, sagt die Jury. »Babylon Berlin« und »4Blocks« hatten bereits Erfolg beim Deutschen Fernsehpreis.

Insgesamt können 68 Einzelpreisträger, vom Darsteller bis zum Drehbuchautor, am 13. April in Marl ihre Trophäe entgegennehmen. Gleich drei Bezahlsender kommen mit ihren eigenproduzierten Serien zu Ehren - ein Novum in der traditionsreichen Geschichte des Grimme-Preises. Mit Netflix erhält erstmals ein Streamingdienst für seine Serie »Dark« eine Auszeichnung, »4Blocks«, der auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunksender ZDFneo lief, wurde von dem Bezahlkanal TNT produziert, »Babylon Berlin« ist die erste Koproduktion von ARD und dem Pay-TV-Anbieter Sky.

Die meisten Preise wurden aber wieder in der Kategorie »Information & Kultur« vergeben. Diese fünf Grimme-Preise gehen alle an die Öffentlich-Rechtlichen. Im Zentrum steht die Berichterstattung über die Randale um den G20-Gipfel in Hamburg, über Migranten oder das Los von Schulkindern beim Untergang der südkoreanischen Fähre »Sewol«. dpa/nd

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