Warnstreik bei Berliner Schwimmbädern

  • Lesedauer: 2 Min.

Etwa 80 Mitarbeiter*innen sind am Donnerstag dem Aufruf von ver.di zu einer Warnstreik-Kundgebung vor dem Schwimmbad Seestraße in Wedding gefolgt. Im Zusammenhang mit der Tarifrunde zwischen Bund und Kommunen hatte die Gewerkschaft die Mitarbeiter*innen der Bäderbetriebe dazu aufgerufen, am Donnerstag zwischen 6.30 Uhr und 13 Uhr die Arbeit niederzulegen. Rund 100 Menschen hätten sich an dem Ausstand beteiligt, sagte ein ver.di-Sprecher. Sechs Bäder hatten nach Angaben der Bäderbetriebe geschlossen.

Bei den Berliner Bäderbetrieben gilt der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). ver.di und der Beamtenbund dbb fordern in der laufenden Tarifrunde eine Erhöhung der Entgelte um sechs Prozent und einen Mindestbetrag von 200 Euro mehr im Monat sowie 100 Euro mehr Lohn für Auszubildende und Praktikant*innen. Die Arbeitgeberseite lehnt den geforderten Mindestbetrag ab. Die Gewerkschaft hatte zu den Warnstreiks aufgerufen, weil die Verhandlungsrunde mit den Berliner Bäderbetrieben am Dienstag in Potsdam ohne Annäherung geblieben war. ver.di hatte deswegen noch vor Ostern Warnstreiks auf breiter Front angekündigt. In den nächsten Wochen soll es in Berlin und Brandenburg weitere Warnstreiks geben. Die abschließende Verhandlungsrunde ist für den 15. und 16. April geplant - bis dann könnten die Aktionen andauern.

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Ländern. Verhandelt wird für bundesweit 2,3 Millionen Beschäftigte bei Bund und Kommunen. dpa/nd Foto: Florian Boillot

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal