Wohnungsbau kommt nicht gut voran

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Neuer Wohnraum wird dringend gebraucht - trotzdem sind 2017 in Berlin weniger Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt worden. Die Behörden genehmigten zwar mehr Neubauwohnungen als im Vorjahr (plus 2,2 Prozent), wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Es entstehen aber seltener Wohnungen mittels Umbau, etwa indem Dächer ausgebaut oder Büros umgewidmet werden (minus 19,4 Prozent). Insgesamt bekamen rund 24 700 neue Wohnungen eine Genehmigung. Das waren 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl ging damit erstmals seit 2010 zurück.

Weil viele Menschen in die Hauptstadt ziehen, ist die Wohnungssuche schwer. Der Großteil der genehmigten Wohnungen soll als Neubau entstehen, vor allem in Mitte, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf. »Im Neubau passiert viel zu wenig«, sagte die zuständige Referatsleiterin im Statistischen Landesamt. In Brandenburg beispielsweise hätten die Genehmigungen beim Neubau im vergangenem Jahr um mehr als 20 Prozent zugelegt. dpa/nd

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