Bundeswehr riegelt Stadt in Mali ab
Berlin. Im westafrikanischen Krisenstaat Mali haben Bundeswehr-Einheiten aus Sorge vor ethnischen Unruhen die Stadt Gao abgeriegelt. Nach der Ermordung zweier arabischer Jugendlicher war es in Gao vor knapp drei Wochen zunächst zu gewalttätigen Unruhen gekommen, bewaffnete Demonstranten töteten einen Sicherheitsmann. Die Bundeswehr verstärkte auf Anfrage der UN daraufhin am 1. März Kontrollpunkte der malischen Streitkräfte, um das Eindringen weiterer bewaffneter Milizen in die Stadt zu verhindern, wie das Einsatzführungskommando in Potsdam am Sonntag mitteilte. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos sagte, die Maßnahmen hätten maßgeblich zur Beruhigung beigetragen. Alle deutschen Soldaten seien wohlbehalten zurückgekehrt. Der UN-Einsatz MINUSMA in Mali gilt als der derzeit gefährlichste der Bundeswehr. 1000 Bundeswehrsoldaten sollen gemeinsam mit Einheiten anderer Länder dabei helfen, das Land zu befrieden. dpa/nd
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