Behörden sollen türkische Journalisten schützen

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der Deutsche Journalistenverband (DJV) hat die Sicherheitsbehörden zum Schutz in Deutschland lebender türkischer Journalisten aufgerufen. »Es ist zu befürchten, dass der türkische Geheimdienst auch in Deutschland das vollendet, was zuvor an rechtsstaatlichen Hürden scheitert«, warnte DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall am Dienstag. Regierungskritische türkische Journalisten, die in Deutschland Zuflucht gefunden haben, seien gefährdet. Dem müssten die deutschen Sicherheitsbehörden Rechnung tragen. Sie müssten etwa einen möglichen Fahndungsaufruf der Türkei über die internationale Polizeibehörde Interpol zu Can Dündar, dem in Deutschland lebenden Ex-Chefredakteur der türkischen regierungskritischen Zeitung »Cumhuriyet«, ablehnen, forderte der DJV. Mitte Februar war der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel nach einem Jahr in Untersuchungshaft freigekommen. »Die Freilassung von Deniz Yücel darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Erdogan-Regime kritische Kolleginnen und Kollegen unnachgiebig verfolgt«, mahnte Überall. AFP/nd

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -