Kunst entsteht aus Hell und Dunkel

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Das Jüdische Museum Berlin zeigt ab 12. April in seinem Garten eine Installation des international renommierten Raum-Lichtkünstlers James Turrell. Die begehbare Installation »Aural« mit mehr als 200 Quadratmetern ist in einem temporären Bau untergebracht, wie das Museum am Donnerstag in Berlin mitteilte. Das Kunstwerk gehöre zu Turrells Reihe der »Ganzfeld Pieces«. »Mit ›Aural‹ wird erstmalig ein Ganzfeld des weltweit bedeutendsten ›Bildhauers des Lichts‹ in Berlin präsentiert«, kündigte das Museum an. Die 2004 entstandene Installation ist bis zum 30. September 2019 zu sehen. Es handelt sich um eine Schenkung des Sammlerehepaars Dieter und Si Rosenkranz.

In der Licht-Raum-Installation lasse sich die Quelle des Lichtes kaum erahnen, hieß es weiter. So tauchten die Besucher »in die Atmosphäre eines entgrenzten und entmaterialisierten Raumes ein«. Peter Schäfer, Direktor des Jüdischen Museums Berlin, sagte dazu: »Das Licht spielt eine ganz zentrale Rolle im Judentum.« Es sei der Beginn der göttlichen Schöpfung. »Insofern kann die Installation ›Aural‹ als eine künstlerische Interpretation des göttlichen Schöpfungsaktes betrachtet werden«, so Schuster.

Von dem auch als Land-Art-Künstler bekannten US-Amerikaner James Turrel gibt es in Berlin bereits ein anderes Werk zu sehen. Der Künstler gestaltete den Innenraum der 2015 wiedereröffneten Friedhofskapelle auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte. epd/nd

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