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Erneut scharfe Kritik

Echo-Kontroverse

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Internationale Auschwitz- Komitee übte scharfe Kritik an der geplanten Teilnahme von Kollegah und Farid Bang an der Echo-Verleihung. Dies sei »für alle Holocaust-Überlebenden ein Schlag ins Gesicht und ein beschämender Vorgang«, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. Die Vorwürfe beziehen sich auf eine antisemitische Textzeile. Der Ethik-Beirat des Echo hatte entschieden, dass die Nominierung nicht zurückgezogen wird.

»Die Entscheidung der Verantwortlichen bezüglich der Teilnahme ist schäbig, feige und falsch und leistet Antisemitismus und Rechtsextremismus Vorschub«, sagte der Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner. Er erinnerte daran, dass am Donnerstag weltweit der Gedenktag für die Opfer des Holocaust begangen wird. »In diesem Zusammenhang und gerade an diesem Tag mutet der deutsche Beitrag zum Gedenken, so wie er sich beim Echo widerspiegelt, mehr als makaber an.« dpa/nd

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