Zahl der Ausländer in Deutschland gestiegen
Wiesbaden. In Deutschland leben rund 10,6 Millionen Ausländer und damit so viele wie noch nie. Die Zahl stieg bis Ende 2017 um 585 000 oder 5,8 Prozent im Vergleich zu 2016, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Der Anstieg lag deutlich über dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre, der sich auf 388 000 Personen belief. 2016 hatte der Zuwachs noch bei 13 Prozent gelegen. Damit schwächte sich das Wachstum der ausländischen Bevölkerung ab und war etwa so hoch wie 2013, vor dem Beginn des Flüchtlingszuzugs. Der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung lag bei knapp 13 Prozent. Als Hauptgrund für die steigende Zahl von Ausländern gibt die Bundesbehörde die Zuwanderung aus der Europäischen Union an. Hier gab es 2017 einen Zuwachs von 439000 Personen. Dabei kamen die meisten aus östlichen Staaten wie Polen, Rumänien und Bulgarien. Die Zuwanderung aus Staaten außerhalb der EU nahm dagegen im vergangenen Jahr ab. Aus diesen sogenannten Drittstaaten wurden 163 000 Personen neu registriert, nachdem es 2016 noch 665 000 waren. epd/nd
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